Begegnungsprojekt der Generationen
( 2008 bis heute)
Aktuell: AG – mittwochs 14-tägig
Schülerinnen und Schüler der Unter-/ Mittelstufen-AG besuchen die Bewohnerinnen und Bewohner im Johanniter-Haus und singen gemeinsam kölsche Lieder sowie alte und neue Kinderlieder. Im Anschluss daran werden kurze Geschichten vorgelesen und Rätsel gelöst. Außerdem ist Zeit eingeplant für Begegnungen auf den Wohnbereichen.
Im Jahreslauf ergeben sich auch weitere Anlässe, die – über regelmäßige Heimbesuche hinaus – bereichernde Begegnungen ermöglichen.
Bei unserem Schulsommerfest konnten wir zum Beispiel eine Gruppe von Bewohnern des Johanniter-Hauses begrüßen, die von den Kindern freudig ins bunte Treiben einbezogen wurden. Einige sangen sogar eifrig die kölschen Lieder mit.
Beim Besuch zu St. Martin werden St. Martinslieder gesungen und gebastelte Weckmänner an die Bewohner verschenkt. In der Vorweihnachtszeit werden Advents- und Weihnachtslieder gesungen, Gedichte vorgetragen und gemeinsam Plätzchen gebacken. Mit kleinen Basteleien werden die Senioren dann auch zu St. Nikolaus und Weihnachten von den Kindern bedacht.
Zum Schulweihnachtsgottesdienst werden die Senioren -schon traditionsgemäß- eingeladen.
Gemeinsame Philharmonie- und Theaterbesuche haben die Verbindung zwischen Jung und Alt ebenso immer weiter gefestigt.
Da im Laufe der Jahre sowohl die Schüler/innen der Klasse/ der AG wie auch die Bewohner/innen des Seniorenheimes wechselten, werden die gemeinsamen Aktivitäten immer wieder neu an die Voraussetzungen und Bedürfnisse von Alt und Jung angepasst.
Durch unser Begegnungsprojekt mit den Bewohnern des Johanniter-Hauses erfahren sowohl die Senioren als auch die Kinder sehr viel Bestätigung, Zuneigung und Wärme. Die Lernfelder für die Schüler sind nicht nur im kognitiven Bereich, sondern insbesondere im sozial emotionalen Bereich anzusiedeln, was ihnen für ihre gesamte Persönlichkeits- und Lernentwicklung viel Zutrauen und Selbstvertrauen gibt.
Eindrücke unserer Schülerinnen und Schüler der Klasse 3-5 (Februar 2013)
„Immer dienstags gehen wir ins Altenheim. Wir singen mit den alten Leuten. Wir backen Plätzchen mit denen und spielen mit denen, dann freuen sie sich. Wir Kinder malen Bilder für das Esszimmer. Wir geben ihnen Getränke, damit die gut denken. Wir haben kölsche Lieder und Martinslieder mit denen gesungen und zu Weihnachten Überraschungen gemacht. Wir sind zusammen in die Kirche gegangen.
Wir haben gelacht, das hat uns gefreut und das hat den alten Leuten gut getan, weil viele Leute sehr einsam sind.“ Von Chantal
Neben den beschriebenen gemeinsamen Aktivitäten mit Bewohner/innen und Schüler/innen unserer Schule gab es in den Jahren 2015 und 2016 ein ganz besonderes, nämlich ein theaterpädagogisches Projekt mit Schüler/innen der Förderschule am Rosenzweigweg, Mitgliederinnen des Seniorennetzwerkes Zollstock und Bewohner/innen des Johanniterhauses unter der Leitung von Theater ImPuls / Köln-Porz. Es wurden Theaterstücke zu den Themen „Schule / bzw. Familie früher und heute“ gemeinsam erarbeitet und mit großem Erfolg aufgeführt.
Geplant ist ein weiteres Theaterprojekt im Januar 2017.